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Katastrophenschutz/Bevölkerungsschutz

Extreme Wetterlagen, schwere Unglücke oder langanhaltende Stromausfälle sind nur einige Szenarien bei denen der Bevölkerungsschutz gefragt ist. Im Enzkreis hält hierfür jede DRK Bereitschaft, sowie die Freiwilligen Feuerwehren, THW, etc. Fahrzeuge, Material und Einsatzkräfte vor, die im Ernstfall strukturiert eingesetzt werden.

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    Dass diese keine Schreckensszenarien aus Filmproduktionen sind, sondern sich auch in unseren Breitengraden zutragen können haben z.B. der Stromausfall in Berlin oder der starke Wintereinbruch in Bayern in den letzten Jahren, zuletzt das Hochwasser im Ahrtal und die Heftigen Stürme im Frühjahr 2022 gezeigt.

    Im Enzkreis und der Stadt Pforzheim gibt es 4 sogenannte Einsatzeinheiten (EE I - VI) die aus einem Verbund mehrerer DRK Ortsvereine, Malteser und Bergwacht besteht. Die Aufstellung der Einsatzeinheiten ist so konzipiert, dass sie flexibel eingesetzt und je nach Bedarf auch nur einzelne, spezialisierte Module daraus alarmiert werden können.

    Aktiviert werden die EE´s (oder Module daraus) durch den Landrat, respektive der Unteren Katastrophenschutzbehörde, die die Weisungsbefugnis darüber ausübt. Alarmiert wird über die Integrierte Leitstelle in Pforzheim. Die Einsatzeinheiten werden auch immer in geografisch entgegengesetzter Richtung und nicht in den eigenen Örtlichkeiten eingesetzt (Östlicher Enzkreis <> Südlicher Enzkreis, usw.)

    Sei es z.B. ein Betreuungsfall, bei denen Menschen mit Nahrungsmitteln, Schlafmöglichkeiten oder Hygieneartikel versorgt und betreut werden müssen oder ein Unglück, wie Großbrand, Zugunglück, etc. bei dem viele Verletzte in kurzer Zeit schnell versorgt und transportiert werden müssen. Auch Evakuierungseinsätze wie beispielsweise bei einem Bombenfund etc. gehören zum Aufgabengebiet einer EE.

    Die EEs sind imstande innerhalb einer Stunde in voller Stärke bereit zu sein und sich an einem vorher festgelegten Sammelplatz zu formieren. Dazu gehören:

    • -          1 Führungsfahrzeug
    • -          2 Mannschaftstransportwagen
    • -          2 Krankentransportwagen Typ B 
    • -          1 Gerätewagen

    mit allen benötigten Materialien, wie Aggregate, Zelte, Verbandsmaterial etc. Jede EE besteht aus multifunktional ausgebildeten Helferinnen und Helfer, inclusive Führungspersonal wie Gruppenführer, Zugführer, etc.

    Das DRK Nußbaum bildet zusammen mit den DRK Ortsvereinen

    • - Kieselbronn
    • - Eutingen
    • - Eisingen
    • - Büchenbronn
    • - Niefern-Öschelbronn
    • - Neulingen


    und der Bergwacht die Einsatzeinheit II.
    Dazu gesellen sich dann noch die Kräfte der Feuerwehren und im Bedarfsfall auch THW, Polizei, etc.

    Übungen

    Um im Ernstfall einen Reibungslosen Ablauf gewährleisten zu  können, üben die EE mehrmals die Zusammenarbeit untereinander, mit anderen Einsatzeinheiten und/oder anderen teilnehmenden Behörden und Organisationen. Hierzu gehören von Groß- und Modulübungen auch Kolonnenfahrten bis hin zu den Seminaren und Workshops.

  • LoGAN

    Lokale Gefahrenabwehr Neulingen (LoGAN)

    Sollte es in Neulingen zu einer größeren Schadenslage, extreme Unwetterlagen, Blackout, etc. kommen, handelt es sich nicht automatisch um einen Katastrophe, so dass auch nicht sofort eine Einsatzeinheit des Bevölkerungsschutzes alarmiert wird.

    Zuerst werden die örtlichen Einheiten wie die FFW und das DRK alarmiert, die dann allen Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen und ausschöpfen.

    Wir können zur Betreuung und Versorgung auf einige Ortsvereinseigene Ressourcen zurückgreifen, hierzu gehören:

    Bei länger anhaltenden Einsätzen oder solche die die Mittel der lokalen Kräfte übersteigen, werden weitere Einsatzkräfte, aus den umliegenden Gemeinden nachalarmiert. Sollten hier die Ressourcen auch aufgebraucht sein, wird nach Weisung der Unteren Katastrophenschuztbehörde die Einsatzeinheiten des Bevölkerungsschutzes, oder Teile daraus, in Marsch gesetzt.

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